„Wir sind dabei, 18 Aktionen und Veranstaltungen zu organisieren“, erzählt Marianne Draeger, die seit 2009 in der Verwaltung des Naturparks tätig ist. „Wir feiern mit unseren zahlreichen Partnern, wir feiern exklusiv mit unseren Mitgliedern, aber wir haben auch Vorträge und Aktionen für die breite Öffentlichkeit organsiert.“ Als erstes ist gerade die Aktion „RegioApp-Stempelkarte“ an den Start gegangen, eine Sammelkarte für Hofläden, Manufakturen und andere Anbieter regionaler Produkte.

In den vergangenen 18 Jahren hat das Team Naturpark vieles auf die Beine gestellt: Runde Tische zu Konfliktthemen moderiert oder ein großes Netzwerk aus Partner-Schulen, außerschulischen Lernorten und Betrieben etabliert, um Themen - wie Nachhaltigkeit, Regionalentwicklung oder Schutz von Natur- und Landschaft - zu adressieren. Der Naturpark unterhält mehrere Rad- und Wanderwege. Zu seinen Leuchtturmprojekten gehört zum einen der kostenlose Freizeitbus Heide-Shuttle, der alljährlich vom 15. Juli bis zum 15. Oktober zu zahlreichen Ausflugszielen der Region fährt, die sonst ohne Auto kaum zu erreichen wären. Zum anderen ist der Naturpark-Tag ein wichtiges, bekanntes und verbindendes Element der Region: Dafür sind immer am zweiten Samstag im November zahlreiche Gruppen ehrenamtlich in der Landschaftspflege der Naturparkregion unterwegs. Von Anfang an und bis heute mit großer Energie und Kreativität dabei: Geschäftsführerin Hilke Feddersen.

Man kennt den Naturpark auch aus dem Kontext der LEADER-Förderung. Das Regionalmanagement für diesen EU-Fördertopf ist in der Naturpark-Geschäftsstelle angesiedelt. Die sogenannte Lokale Aktionsgruppe entscheidet über die Verteilung der Gelder. In diesem Zusammenspiel konnten schon etliche wertvolle Projekte durch die EU-Förderung in der Region realisiert werden - vom Reetdach über Verkaufsautomaten bis hin zu Ausstellungen oder Heide-Shuttle.

Der Blick auf das Geburtstagsjahr mit seinen 18 Aktionen und Veranstaltungen ist vielfältig: Das Naturpark-Team spricht drängende Themen unserer Zeit an, etwa Lichtverschmutzung, Artenerhalt oder Fragen der Baukultur. Außerdem soll beim zweiten Regionalen Spektakel eine neue Ausstellung eröffnet werden, einige zertifizierte Natur- und Landschaftsführer bieten Wanderungen an, es wird einen Fotowettbewerb geben und einiges mehr. Unter dem Stichwort „18 Jahre Naturpark“ wird das Programm auf der Naturpark-Internetseite fortlaufend aktualisiert. „Wenn man volljährig wird, dann hat man ja das ganze Leben noch vor sich“, meint Marianne Draeger. „Wir werden also auch weiter gespannt in die Zukunft schauen.“